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Baum des Jahres 2018 ist die Edelkastanie

Vereinzelt auf der Heideterrasse angepflanzt...

Blätter der Edelkastanie

Blätter der Edelkastanie

© Holger Sticht
Mit der Edelkastanie oder Esskastanie (Castanea sativa) wurde eine Baumart als Baum des Jahres 2018 gewählt, die bei uns von Natur aus derzeit wohl nicht vorkommen würde. Aber die genaue natürliche Verbreitung für die jetzige Warmzeit ist ohnehin nicht genau bekannt, da die Edelkastanie bereits in der Antike angebaut und durch die Römer verbreitet worden ist. Als natürliche Nordgrenze gilt derzeit der Alpensüdrand.

Ihre Beliebtheit geht seit jeher auf ihre Früchte zurück. Die Kastanien galten immer schon als Brotbaum, der für die Ernährung der Bevölkerung eine große Rolle spielte. Bei uns sind die Maronen nach wie vor eine beliebte Delikatesse - wie auch der Maronenröhrling (Imleria badia), der auch Marone genannt und wegen seiner Hutfarbe nach der Kastanie benannt worden war. Wohl deswegen ist sie vereinzelt auch auf der Heideterrasse angepflanzt worden, z.B. im Lohmarer Wald und im Königsforst. Im Südwesten Deutschlands ist inzwischen auch eine natürliche Vermehrung der Edelkastanie zu beobachten - möglicherweise eine Folge der Menschen gemachten Klimaveränderung.

Die Edelkastanie ist übrigens nicht verwandt mit der Rosskastanie (Aesculus hippocastanum), die ursprünglich nur auf dem Balkan verbreitet und bei uns seit der Frühen Neuzeit als Zierbaum populär ist. Während die Edelkastanie zu den Buchenartigen zählt, wird die Rosskastanie in die Ordnung der Seifenbaumartigen gestellt.

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